Dieser Artikel behandelt frauenspezifische Themen. Unter anderem die mögliche Veränderung der Brustgröße und das Ausbleiben der Periode, durch extreme Diäten, in Kombination mit einem sehr geringen Körperfettanteil und zu viel Training / Stress.

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Inhaltsverzeichnis

Körpergewichtsschwankung durch die Periode in der Diät

Durch den Zyklus entstehen Hormonschwankungen, die zu Wasssereinlagerungen führen, wodurch Gewichtschwankungen entstehen können. Diese sollten gerade in einer Diät beachtet und nicht fälschlicherweise mit einer Zunahme oder einer Stagnation des Fettverlustes verwechselt werden.

Gerade bei Frauen können so Schwankungen von bis zu 3-4 kg Unterschied entstehen. In einer Diät kann es so in den ersten Wochen den Anschein haben, dass diese erst einmal nicht funktioniert. Es wird zwar ein Fettverlust erzeugt, dieser wird allerdings von Wassereinlagerungen und Muskelwachstum überschattet.

Frauen sollten deshalb nicht das Gewicht von Vortagen oder der Vorwochen vergleichen. Für Frauen eignet es sich eher, die Werte aus der gleichen Zyklus Woche des Vormonats zu vergleichen, um so eine möglichst hohe Aussagekraft zu bekommen.

 

 

Training und Ernährung im Zyklus

Bedingt durch die Hormonschwankungen während des Zyklusses kann sich die Performance im Training verändern. Schwankende Leistungs-outputs über mehrere Wochen hinweg sind also völlig normal. Selbst die Koordination kann sich unterschiedlich verhalten. Entscheide selbst, ob Du während Deiner Periode trainieren kannst oder ob Dir die Schmerzen zu stark sind.

Solltest Du oftmals gleiche Wochenabschnitte mit starken Gefühlsschwankungen und Hungergefühlen in vierwöchigem Zyklusverlauf verspüren, kannst Du während einer Diät das Defizit in solchen Phasen reduzieren oder ganz aussetzen und die Verteilung der Makronährstoffe etwas auflockern. Dies ist nicht notwendig, kann aber helfen, die Diät langfristig durchzuhalten und einen frustierten Abbruch zu vermeiden. Problem und deren Auswirkungen sind sehr individuell – also sind auch individuelle Entscheidungen angesagt.

 

 

Extreme Diät, Periode bleibt aus?

Während der Diät ist auf den Erhalt der Periode zu achten. Sie kann nämlich während einer zu starken Diät verloren gehen. Bleibt die Periode länger als 3 Monaten aus, wird erst von einem Verlsut der Menstruation, auch Amenorrhö genannt, gesprochen.

Das Ausbleiben der Mentruation über längere Zeiträume kann gesundheitlich negative Folgen haben, wie der Verlust von Knochenmasse. So können ca. 3% Knochenmassse pro Jahr ohne Menstruation verloren gehen. Dadurch kann das Osteoporoserisiko im Alter steigen.

Darüber hinaus kann das Immunsystem und der psychische Gemützustand negativ beeinflusst werden. Für den Verlust der Periode kann es verschiedene Gründe geben; in jedem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.

 

4 Faktoren für das Ausbleiben der Periode

Aus Sicht der Ernährung gibt es 3 Aspekte, die den Verlust der Periode begünstigen können:

1. Kalorienzufuhr: Gerade Diäten mit zu starken Defiziten an Kalorien mit Kalorienzufuhren von nur noch beispielsweise 800 – 1000kcal pro Tag über ein langen Zeitraum scheinen das ausbleiben der Periode zu begünstigen, unabhängig vom Körperfettanteil.

Daher wäre für Frauen von zu starken Diäten über einen langen Zeitraum abzuraten. In diesem Programm werden daher Mindestmengen an Kalorien empfohlen. Männer sind von vergleichbaren, negativen Auswirkungen nicht betroffen. Daraus ergeben sich geschlechtsspezifische Unterschiede in den empfohlenen Kalorienmengen.

2. Körperfettanteil: Der zweite Aspekt,  der den Verlust der Menstruation begünstigen kann, ist der Körperfettanteil. Ab einem zu niedrigen Körperfettanteil erhöht sich die Wahrscheinlichkeit. Für einen „normalen“ Zyklus scheint ein KFA von ca. 20 – 25% nötig zu sein. Wenn Du einen niedrigeren KFA anstrebst, solltest Du Dir der möglichen Auswirkungen bewusst sein.

3. Fett: Für eine optimale Hormonproduktion sollten genügend Fette konsumiert werden und von zu strengen Regulierungen abgesehen werden.

4. Stress: Neben diesen Ernährungsaspekten kommt Stress durch ein Übermaß an Training oder aus dem Alltag dazu, der das Ausbleiben begünstigen kann. 

Generell gilt: Sollte also ein Verlust auftreten, ist immer die Diät und der Sport zu pausieren, um dem Körper Zeit zur Hormonregulierung, -erholung zu geben und in jedem Fall einen Arzt aufzusuchen.

 

 

Auswirkungen von Training und Diäten auf die Brustgröße

Neben dem Einfluss auf die Periode haben Training und Diäten auch auswirkungen auf das Erscheinungsbild der Brust. Durch Hypertrophietraining der Brust wird der Brustmuskel größer wodurch sich die darüber ligende Brust etwas anheben und so größer wirken kann. Dies ist ein Grund warum Frauen nicht auf Brusttraining verzichten sollten.

Frau sollte sich außerdem über einen möglichen Rückgang an Volumen von der Brust durch zu starke Diäten in Kombination mit einem zu niedrigen Körperfettanteil bewusst sein.

Die Brust besteht zum großen Teil aus Fettgewebe. Dieses Fettgewebe kann durch eine Diät zum Teil abgebaut werden. Während bei Übergewichtigen die Brust von einer Diät nahezu unbeeinflusst bleibt, scheint der Körper ab einem niedrigen KFA vermehrt Fett an der Brust abzubauen.

Ab einem KFA von unter 25% solltest Du beginnen vermehrt auf Deine Brustgröße zu achten und gegebenenfalls die Diät stoppen. Unter einem KFA von 17-20% ist ein großer Verlust sehr wahrscheinlich. Je nach Stärke des Verlustes wird dieser auch bei erneuter Gewichtszunahme nicht rückgängig gemacht.

 

Quellen:

https://academic.oup.com/jcem/article/88/1/297/2846067,(01.07.2019)